Sciacca ist eine lebhafte und charmante Kleinstadt an der Südwestküste Siziliens. Sie befindet sich an der berühmten archäologischen Straße zwischen Selinunt und Agrigent und ist eine der ältesten Städte der Insel.
Sciacca Terme wurde im 7. Jahrhundert vor Christus gegründet und heute zeigt ihre Architektur Exemplare aus dem Mittelalter und Barock. Der antike Ursprung von Sciacca ist sichtbar durch die Stadtmauern und Tore, die zu der mittelalterlichen Burg führen, den normannischen Schlössern und den Kirchen der verschiedenen Zeitalter.

Man sollte die renommierten Thermen, die die Römer „Thermae Selinuntinae“ nannten, nicht versäumen, sie befinden sich auf dem Gipfel von „Monto Cronio“, wo die Naturgrotto mit Thermalwasser, die ein einzigartiges Erlebnis für Körper und Geist bieten, von jedem besucht werden kann.

Im Stadtzentrum findet man viele Exemplare eines der ältesten Handwerkstraditionen der Stadt. In den verschiedenen öffentlichen Ateliers kann man die Keramik-Spezialisten bei der Arbeit beobachten.

Die Restaurants bieten das Beste der einheimischen Küche. Die Vielzahl an lokalen Weinherstellern und Weinläden, Handwerks- und Handarbeitsläden, Antikhändlern, Schiffreisen, Ausflüge unter Begleitung, volkstümlichen Festen und Umzügen und andere Ereignisse werden Ihr Urlaub unvergesslich machen. Der Sciacca Karneval, einer der bekanntesten von ganz Italien, ist auch ein Termin, den man nicht vermissen sollte.

Der Provinz Agrigent ist ideal für Architektur- und Naturliebhaber, für Leute die gute und echte Produkte des Landes und Meeres schätzen, und für diejenigen, die das Meer lieben. Man findet hier ein wahres Paradies, das man kaum verlassen möchte.

Das Schloss der Luna

Das Schloss der Luna befindet sich im höchsten Teil nordöstlich von der Stadt Sciacca, an der Außenkante der alten Stadtmauer; von da aus dominiert sie noch heute das Tal. Dieses wurde im Jahre 1380 von Guglielmo Peralta gebaut. Dieses Schloss ist bis im Jahre 1740 intakt geblieben, als ein heftiges Erdbeben Ihn schwer beschädigte. Das Schloss Luna ist für Sciacca eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Die fünt Türen von Sciacca

Sciacca war in der Vergangenheit von Mauern umgeben um sich von Angriffen zu verteidigen. Um rein und raus zu gehen von der Stadt, brauchte man die Türen, genannt: Porta Palermo, Porta Salvatore, Porta di Mare, Porta Bagni e Porta San Calogero. Die Tür Porta Palermo wurde gebaut während der Herrschaft von Carlo II di Barbone im Jahre 1753. San Salvatore ist die Tür die am meisten dekoriert ist. Es lohnt sich alle zu besichtigen.

Das Zauberschloss (Castello Incantato)

Das Castello Incantato befindet sich im westlichen Teil von Sciacca. Es handelt sich um eine Art Garten mit einer Unendlichkeit aus geheimnisvollen Gesichtern, die von Filippo Bentivegna in den Felsen und die Stämme der Olivenbäume gehauen und geschnitzt wurden sind. Filippo Bentivegna hat über 50 Jahre nichts anderes getan als über 3000 Gesichter zu erschaffen. Einige sehen bekannten Persönlichkeiten ähnlich, andere sind glotzende Gesichter, haben unruhige Lächeln oder einen nicht zu beschreibenden Gesichtsausdruck.

Bentivegna war eventuell geistig beeinträchtigt aber zeigte großes Geschick bei der manuellen Erstellung der Skulpturen. Er hatte eine besondere Fähigkeit diese extrovertierten und ausdrucksstarken Gesichter zu erschaffen, die teilweise sogar warnend wirken.

“Sua Eccellenza Filippu di li testi” (die Excellence von Fillipo der Gesichter) genannt wurde er im Jahr 1888 geboren und wanderte als 15-jähriger auf der Suche nach Glück in die USA aus.

In den USA angekommen arbeitete er zusammen mit seinen Brüdern am Bau einer Eisenbahnstrecke. Er verliebte sich in ein amerikanisches Mädchen und wurde mit seinem “schwarzen” Rivalen in einen Kampf verwickelt bei dem er einen gewaltsamen Schlag auf den Kopf einstecken musste. Dieser fatale Schlag hat seinem Verstand beigesetzt und seinen Charakter verändert. Er schien aber in seinem Unterbewusstsein eine kreative Ader freigelegt zu haben denn daraufhin begann Bentivegna diese Art der “naiven” Kunstform zu produzieren. Als er nicht das ersehnte Geld verdiente entschied er sich zurück nach Sciacca zu gehen. Er kaufte dort ein kleines Territorium in der Nähe der Stadt und begann an der Erstellung der Gesichter zu arbeiten. Der Garten wurde zu seiner Welt, zu seinem Wohnort, zu seinem Leben. Er lebte einsam in seiner Höhle und brach jegliche sozialen Kontakte ab. Er nannte sich selber den “Herr der Höhlen” und die wenigen Male als er sich dem Ort Sciacca nähert tut er dies mit einem Stock, der als eine Art Zepter und Symbol seiner Majestät dient. Bentivegna stirbt im Jahre 1967 in einem Alter von 78 Jahren und hinterlässt ein extravagantes Kunstwerk welches nur schwer zu interpretieren ist. Heute bleibt nicht nur sein “Garten mit den steinernen Früchten” sondern auch die Befriedigung, dass dieser bizarre Charakter Protagonist in vielen Berichten und Zeitungsausschnitten ist und sich sogar das schwedische Fernsehen für seine wunderbaren Arbeiten interessiert hat. Heute sind einige seiner Arbeiten im Musée de l’Art Brut di Losanna ausgestellt, das einzige Museum welches die exzentrischen und anormalen Meisterwerke der “naiven” Kunst ausstellt

Die Grotten von San Calogero (Monte Kronio)

Die Ursprünge der Thermen von Sciacca lassen sich bis in die Antike zurückverfolgen. Eine Legende besagt, dass Dädalus auf seiner Flucht aus Kreta sich in der Nähe der Grotten des Monte Kronio aufhielt, zufällig die Heilkräfte des Dampfes entdeckte, und das Atrium mit in Felsen gemeißelten Sitzen ausstattete. Die Nutzung der Grotten zu therapeutischen Zwecken geht auf die Zeit der Griechen zurück, während der Ausbau und die Nutzung der heißen Thermalquellen den Römern zu verdanken ist, den wahren Baumeistern der Thermalkultur. Das Phänomen, entstanden durch eine unterirdische Vulkanaktivität, ist oberirdisch in einem reich verzweigten Thermalwassernetz sichtbar. Dank diesen natürlichen Ressourcen hat sich Sciacca zu einem der berühmtesten Kurorte entwickelt. Im Inneren der Grotten des S. Calogero (Monte Kronio) erreicht der heiße Dampf Temperaturen bis 40°C. Die Schwitzbäder finden hauptsächlichen bei rheumatischen Leiden Anwendung.

Koralle von Sciacca – Faszinierender Schatz des Meeres

Der Haupt Korallenriff Banco Graham, ist 30 Meilen von der Küste von Sciacca entfernt. Seine außergewöhnliche Farbe ist anders als alle anderen Arten von Korallen reich von heller oder intensiver rosa Lachs. Als Frucht der Natur und des Meeres erscheint jeder Zweig einzigartig und unnachahmliche, eine Originalität, dass „Conti Kreationen“ in seiner Arbeit hervorhebt.

Das Museum des Karnevals

Das Museum Sciacca Karneval von Sciacca, dank seiner Jahrhunderte alten Tradition, ist es das älteste in Sizilien, und einer der berühmtesten Italien. Die papier gepresten Pappmaché kunstwerke Karren sind bis zu, 12 Meter hoch schwingen bewegen sich, die festliche Kostüme, originelle Musik alles von Künstlern handgefertigt erstellt Sciacca. Das Museum des Karnevals von Sciacca, mit seiner charmante moderne Anlage ist die Magic Box,eine faszinierende Reise durch die Geschichte, sie enthält nicht nur einer Partei , sonder auch eine realeMaschine die Spaß für Junge Leute und kleine Kinder bringt. Das Museum des Karnevals von Sciacca ist ein verzauberter Ort, der die Erinnerung von mehr als 100-jährige Geschichte dieser wunderbaren feierlichen tradizionenthält es wurde im Jahre 2010 eröffnet und gut aufbewahrt es befindet sich in der Mitte von einem Garten,mit einer Terrasse deren Blick auf das Meer schaut. Es ist das Reich der wunderbaren Erschöpfung der Karren des Karnevals von Sciacca darunter eine Sammlung von Kunststoff sind die Miniatur-Reproduktion von Artisten, die in früheren Ausgaben des Festivals teilgenommen haben. Es sind handkunstwerke ganz aus Keramik geformt und aus Handbemahlten Keramik von Künstlern aus Sciacca. Im Karneval Museum verziert gehalten werden heute etwa 100 Kunststoff Historiker der Chariots des Karnevals von Sciacca. Der Hauptsaal des Museums ist schon ein Sprung in der bunten Welt der Pappmaché: und durch den Wiederaufbau von einigen der faszinierendsten historischen Gebäuden von Sciacca umgeben, das sind allerdings echte Teile von Artisten der Vergangenheit, die restauriert wurden. Der Eingang führt in der fotografischen Galerie wo sich eklatante fogramme in 3D befinden.
In der zweiten Hälfte des Museums, befinden sich Kostüme aus der Geschichte des allegorischen Karnevals von Sciacca. Jedes Kostüm ist eng mit einem Thema verbunden, die Allegorie der Wagen die die die Mitgliederschaft zu zeugen einer Sorgfältigen Verkleidung während der Feiertage ist, etwas weiter haben ein Zugriff auf einer Vorschau wo aufgestellt das berühmte kunststoff kunstwerk von Sciacca ist , alles aus handgefertigten Art von den vielen Künstler der traditionellen Keramik der Handwerkskunst .

Der Hafen von Sciacca

Die Hauteinnahmequelle ist ohne Zweifel der Fischfang, auch wenn die Landwirtschaft aufgrund des Klimas in der Vergangenheit eine wesentliche Rolle für das Wirtschafsleben der Stadt darstellte. Der vor kurzem vergrößerte Hafen verfügt über eine Fischfangflotte von 500 größeren und kleineren Fischkuttern, die täglich 5000 Tonnen Fisch entladen. Die verschiedenen Fischfangtechniken sind: lo strascino (Schleppnetz), la sottocosta (küstennahe Fischerei), il palangrese (eine mit Haken bestückte Angelschnur, die über die Meeresoberfläche gezogen wird), und il cianciolo, nächtlicher Fischfang (hauptsächlich Sardinen) mit Hilfe von Scheinwerfern. Der am meisten praktizierte Fischfang ist der der Sardinen, Sardellen und Makrelen, die in den hiesigen, zahlreich vertretenen Fischkonservierungsstätten verarbeitet werden, und von dort in die ganze Welt exportiert werden. In diesem Sektor nimmt Sciacca eine Führungsposition auf dem Weltmarkt ein.

Die Keramik von Sciacca

Sciacca ist nicht nur Meer, Thermen und Kultur, aber auch Kunsthandwerk. Sciacca ist bekannt für seine Keramikgeschäfte. In Sciacca gibt es ungefähr fünfzig Geschäfte die zahlreiche „Maioliche“ anbieten wie: Geschirr, Puppen, Keramik, Möbel, Töpfe, dekorierte Flaschen mit blau, grün, gelb, orange und Türkis diese waren und bleiben lieb an den Keramikern von Sciacca. Das Kunsthandwerk findet seine größte Ausdruckskraft in der Herstellung von Majolikakeramik. Es ist nachgewiesen, dass im Jahre 1282 die örtlichen Brennereien gläserne Meisterstücke (Majoliken) herstellten, und die in den reichen Adelspalästen des 14 – 18 Jh. von Gela und Agrigento wiedergefunden Majoliken sind eindeutig auf die Meister von Sciacca zurückzuführen. Danach erlitt das Kunsthandwerk einen starken Rückgang von dem es sich, dank der in der 40er Jahren das 20Jh. gegründeten Kunstschule, jedoch wieder erholte. Die Keramiker aus Sciacca nehmen heute mit ihren Kunstwerken bemerkenswerte Position auf nationaler Ebene ein.

Kirche la Basilica della Madonna del Soccorso

Basilica / Chiesa Madre Santa Maria dell Soccorso: die erste Kirche wurde im frühen 12. Jhdt. erreichtet, drei Apsiden wurden in den heutigen Barockbau einbezogen. An der Fassade stehen in Nischen mehrere Marmorskulpturen, die Skulptur der Schutzpatronin Madonna del Soccorso auf dem Hochaltar stammt von Giuliano De Almanchino und Bartolomeo Birritaro aus dem Jahre 1503, der Taufstein von Gagini aus dem Jahre 1495. Im Innern der Kirche findet sich auch das Grabmal von Bartolomeo Tagliavia.

Die Skulptur Madonna kam in Sciacca durch das Meer und wurde von den jungen Matrosen in die Kirche gebracht. Am Februar 1626 standen alle Einwohner von Sciacca zu früher Morgenstunde auf um barfuss von der Kirche „Chiesa Madre“ zur Kirche „Sant Agostino“ zu pilgern („vutu“), in der Hoffnung, damit die Stadt von der Pest zu befreien. Am nächsten Tag trugen die Fischer die Statue der „Madonna del Soccorso“ in deiner Prozession durch die Strassen. An der „Maestranza Piccola“ (die heutige Via Licata) angekommen, geschah das Wunder: ein Blitz fuhr aus heiterem Himmel und von dem Sockel der Madonna erhob sich Rauch. In diesem Augenblick wurde die Stadt von der Pest befreit: in Gedenken an diese Ereignis findet heute noch jedes Jahr am 01 Februar der Pilgerzug statt, und am darauf folgenden Tag die Prozession der „Madonna del soccorso“, die zur Schutzpatronin der Stadt gewählt wurde. Hunderte von barfüßigen Fischern tragen auf ihren Schultern das tonnenschwere Tragegestell (Vara) der Madonna. Die gleiche Prozession findet an Himmelfahrt (Ferragosto) statt.

Die Strände von Sciacca

Das Leben in Sciacca ist vom Meer bestimmt; an seiner Küsten sind Händler, Piraten und Soldaten gestrandet und sogar Garibaldi mit seinen 1000 Freiheitskämpfern hatte hier ursprünglich seine Landung geplant. Das unterschiedliche Küstenbild ermöglicht abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten, die jegliche Besucherwünsche befriedigen. Im Westen der Stadt, zu Fuß erreichbar, befindet sich der Strand “Stazzone”, ein Sandstrand mit Felsen im Meer. Sofort im Anschluss daran finden sich die Strände “Tonnara” und “Foggia” mit sandigem Meeresgrund. Die Badelokalität “San Marco” ist über die Alte Landstrasse Richtung Menfi zu erreichen. Der gesamte Küstenabschnitt von „San Marco“ über „Renella“ bis nach „Maragani“ besteht aus unzähligen z.T. sandigen, z.T. felsigen Buchten, die ein wahres Paradies für Badegäste und Taucher darstellen. Im Osten der Stadt, Richtung Ribera auf der alten Landstrasse, befindet sich der Strand „Sovareto“, eine feine Sandbucht mit felsigen Formationen. Weiter in Richtung Osten finden wir die Strände von „Lumia“, „San Giorgio“, „Timpi Rusi“ und „Makauda“. Alle Abfahrten von der küstennahen Landstrasse haben einen Zugang zum Meer. Angeln und Tauchen ist in allen Lokalitäten möglich.

Die Geisterninsel Ferdinandea

Ende Juni 1831 bebte etwa 50 Kilometer vor der Küste Siziliens, zwischen der Insel Pantelleria und der Stadt Sciacca, die Erde so stark, dass die Schiffe im Hafen von Sciacca Schaden nahmen. Einige Tage später stellten einheimische Fischer fest, dass es draussen auf dem Meer nach Schwefel roch.

Am 13. Juli konnte man von sizilianischen Festland aus eine riesige Rauchsäule über dem Wasser sehen. Der Kapitän der maltesischen Brigg “Gustavo”, die nahe an dieser Stelle gekreuzt hatte, berichtete von einem starken unterseeischen Gurgeln und Blubbern. Zwei Tage später bemerkten Fischer, dass an jener Stelle viele tote Fische im Wasser trieben. Weiter zwei Tage später kam das was Rauch und Gurgeln verursacht und die Fische getötet hatte, an die Oberfläche.

“Es war ein Vulkankrater, der sich langsam aus dem kochenden Meer erhob. Der Krater warf große Mengen Rauch. Asche und glühende Steine in die Luft uns wuchs beständig an, begleitet von heißem Wasserdampf und heftigem Donnern.”

Das Schauspiel konnte gar vom Festland aus beobachtet werden: “nachts waren weithin helle Feuersäulen zu sehen, die aus dem Krater ausgeworfen wurden:”

Die Eruptionen hielten mehrer Wochen lang an, und als die Insel Ende August einen Umfang von 5000 Metern und eine Höhe von 63 Metern erreicht hatte, war sie fertig.
In der Zwischenzeit waren die berühmtesten Geologen Europas an Ort und Stelle aufgetaucht, um diesen einmaligen Geburtsvorgang zu beobachten, um die Insel zu erforschen und natürlich für Ihr Vaterland in Besitz zu nehmen. Der Deutsche Friedrich Hoffmann, seines Zeichens Vulkanologe des Königreichs beider Sizilien, taufte sie Ferdinandea, zu Ehren des sizilianischen Königs Ferdinand.